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Channel: Kommentare zu: Kap. 9.3.2: Das Dispositionsjahr
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Von: Privatier

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Hallo Evelyn, Hr. Schulze und Mr. Excel,

ich möchte Evelyn auch gerne in Ihrem Vorhaben unterstützen, denn nach den letzten Ergänzungen von Evelyn haben sich meine ursprünglichen Bedenken weitgehend erledigt. Ich verstehe auch nicht so ganz die Bemerkung von Thomas, wo er auf die Sozialversicherungsbeiträge hinweist. Klar – die wird Evelyn zukünftig selber bezahlen müssen. Aber die sind ja ebenfalls in der Abfindung enthalten. Und das erstens in voller Höhe (AG- und AN-Anteil) und das auch noch Netto. Da besteht also überhaupt kein Grund zur Sorge.
Im Gegenteil: Wenn z.B. die KV/PV-Beiträge nach dem aktuellen Gehalt bemessen werden, dürften das ca. 700€/Monat sein (die Evelyn für jedem Monat dazu bekommt). Tatsächlich wird sie aber nur ca. 180€ (Mindestsatz) bezahlen müssen, wenn sie keine weiteren Einkünfte hat. Und da ist der Mann auch mit versichert! Dies ist hier übrigens keine Theorie, sondern aktuell von mir gelebte Praxis.

Evelyn, hat eigentlich schon einmal jemand aus deiner Firma die konkrete Summe deiner Abfindung ausgerechnet? Würde ich UNBEDINGT einmal anfordern. Und zwar Netto und Brutto! Ich habe einmal grob überschlagen (viel geschätzt und vereinfacht) und bin auf ca. 200T€ Netto gekommen. Da muss die Firma sicher ungefähr 340T€ Brutto zahlen, damit Du diesen Betrag auch bekommst.

Und das wäre dann sowohl von der Summe, als auch von den Berechnungsgrundlagen so ziemlich das Beste, was ich hier für einen normalen Angestellten je gehört habe. Aber dabei sehe ich sogar noch (ganz vage) eine kleine Zusatzhoffnung:
In der Formulierung der Steuerberechnung durch deine Firma ist nichts von der Anwendung der Fünftelregel zu lesen. Im Gegenteil: Die Steuer soll gemäß Tabelle bestimmt werden. Und da ist 5tel-Regel ganz sicher nicht drin!
Darum habe ich oben bei der Schätzung deiner Brutto-Abfindung die 5tel-Regel auch nicht berücksichtigt. Aber auch wenn dein AG die Regel nicht anwendet – Du selber wirst sie bei der EkSt-Erklg. nutzen können und wohl noch zusätzlich Steuern zurückbekommen. Wie gesagt: Eine vage Hoffnung…

Bei all diesen positiven Einschätzungen bleibt aber am Ende natürlich dennoch die Frage: Wird es reichen? Da kann man im ersten Ansatz erst einmal sagen: KV/PV/RV ist für die komplette Zeit geklärt. Reichen die 75% von Netto?
Diese Frage wird nur Evelyn für sich beantworten müssen.
Und besser wäre sicher ein etwas detaillierter Finanzplan, der nicht unbedingt kompliziert ist, aber (wenn man ihn zum ersten Mal macht) sicher etwas Mühe machen wird.

Zum Abschluss noch ein Hinweis an Evelyn: Es wäre sicher besser, wenn es weitere Fragen zur Krankenversicherung oder zum Finanzplan etc. gibt, diese auch dort bei den entsprechenden Beiträgen zu platzieren.

Ansonsten würde ich mich bei allen Sorgen und Grübeleien dennoch über „das Geschenk“ freuen!! Und gerade für jemand, der sich mit seinen Kräften ohnehin am Ende fühlt, ist es ein Geschenk! Für das man allerdings auch „ein wenig“ selber dazu tun muss. z.B. einen Finanzplan machen. 😉

Viel Erfolg und Gruß,
Der Privatier


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